Zeitpunkt.
21.08.1614

Tod der ungarischen Gräfin Elisabeth Báthory

Die ungarische Gräfin Elisabeth Báthory wurde 1560 in Nyírbátor als Nichte des regierenden polnischen Königs Stephan Báthory geboren. Mit elf Jahren wurde sie mit dem fünf Jahre älteren Franz Nádasdy von Fogarasföld verlobt und heiratete ihn drei Jahre später. Da Franz viel als Kommandant der ungarischen Armee unterwegs war, leitete Elisabeth den gemeinsamen Haushalt. Da die Familie sehr reich war, verschuldete sich das Haus Habsburg sehr bei der Familie Báthory-Nádasdy. Das Ehepaar bekam fünf Kinder, von denen zwei im Kindesalter starben. 

Franz verstarb Anfang 1604 an einer Krankheit und Elisabeth erbte das gesamte Vermögen, ebenso wie das ihres kinderlos gebliebenen Bruders und besass daher viel Geld und viele Güter in ganz Ungarn. Ende Dezember 1610 wurde das Schloss durchsucht und Elisabeth 1611 unter Hausarrest gestellt, da sie einige Diener des Schlosses umgebracht haben soll. Zeugen belasteten sie und einige weitere Angestellte, die allesamt gefoltert und verbrannt wurden, für Elisabeth wurde ebenfalls die Todesstrafe gefordert. Sie wurde bis zu ihrem Lebensende auf ihrer Burg in Haft gehalten. Am 21. August 1614 starb sie dort, nachdem sie ihren jüngsten Sohn zum Erben erklärt hatte. Durch die Mordtaten erhielt sie später den Beinamen „Die Blutgräfin“.

Ein Zeitpunkt. von Carsten Jaehner
Foto: © istock.com/Egeris

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