Zeitpunkt.
06.04.1199

Tod von Richard Löwenherz

König Richard I. von England wurde am 8. September 1157 in Oxford geboren und war der Sohn König Heinrichs II. Nach dessen Tod hätte eigentlich Heinrichs ältester Sohn Heinrich König werden sollen, dieser war aber bereits 1183 an der Ruhr gestorben und somit musste sich nach einigen Querelen Heinrich Ende 1187 verpflichten, Richard als Erben seines Reiches anzuerkennen. Heinrich starb 1189 als erster Herrscher des Hauses Plantagenet, Richard wurde am 3. September in Westminster gesalbt und gekrönt. Oberste Priorität hatte für Richard der Dritte Kreuzzug, zu dem er noch 1190 aufbrach und 1192 als bedeutender Kreuzfahrer zurückkehrte. Auf dem Rückweg wurde er von Kaiser Heinrich VI. gefangen genommen und wurde erste am 4. Februar 1194 wieder aus der Haft entlassen. Er ging für zwei Monate nach England, wo er seinem Bruder Johann Ohneland während dessen Herrschaft seien Verfehlungen verzieh, ging aber wieder zurück nach Frankreich, um zahlreiche Schlachten zu schlagen. Bei einer Revolte des Grafen Ademar von Angoulême näherte sich Richard ungeschützt den Mauern der Burg Châlus-Chabrol und wurde durch einen Armbrustbolzen tödlich verwundet. Zehn Tage später erlag er am Abend des 6. April 1199 seiner Verletzung an Wundbrand. Somit war Richard einer der wenigen englischen Könige, die ihr Leben im Kampf verloren haben.