Zeitpunkt.
05.06.1288

Die Schlacht von Worringen

Die Schlacht von Worringen am 5. Juni 1288 beendete den bereits sechs Jahre schwelenden Limburger Erbfolgestreit. Die Hauptkontrahenten waren der Bischof von Köln, Siegfried von Westerburg, und Herzog Johann I. von Brabant. Irmgard, Ehefrau des Rainald von Geldern und einzige Tochter des Herzogs Walram V. von Limburg, erbte nach dem Tod ihres Vaters Limburg und das dazugehörige Niederlothringen, wobei umstritten war, ob sie als weibliche Person erbberechtigt war. Bereits ein Jahr später starb sie kinderlos, und so brachten sich viele vermeintlich erbberechtigte Personen in Stellung, darunter Verwandte und der Erzbischof von Köln. Schien es anfangs noch so, als könne man sich friedlich einigen, zog sich alles in die Länge, die Beteiligten stellten ihre Heere auf und suchten Verbündete, ehe es am 5. Juni 1288 auf der Fühlinger Heide bei Worringen, heute im Norden Kölns, zur entscheidenden Schlacht kam. Am Ende wurde der herzog von Brabant auch der Herzog über Limburg und der Einfluß des Erzbischofs von Köln wurde maßgeblich eingeschränkt. An der Schlacht nahmen heutigen Schätzungen zufolge ca. 10.000 Menschen teil, davon liessen ca. 1100 ihr Leben.

Ein Zeitpunkt. von Carsten Jaehner
Foto: © istock.com/vwalakte

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