Zeitpunkt.
01.09.1872

Cetshwayo kaMpande wird letzter souveräner Zulukönig

Die Zulu sind eine afrikanische Volksgruppe der Bantu und heute die größte ethnische Gruppe Südafrikas. Sie waren zunächst ein Unterstamm der Mthethwa und erhielten ihren Namen 1709 von ihrem damaligen Oberhaupt Zulu ka Ntombhela. Unter ihrem König Shaka Zulu konnten besiegte Stämme in den eigenen integriert werden, und so stieg die Anzahl der Zulu schnell von 1500 auf 250.00 im Jahr 1824, davon 20.000 Krieger. Nach Shaka folgten König Dingane, der 1840 von seinem Bruder Mpande gestürzt wurde. Dessen Söhne Cetshwayo und Mbuyazi kämpften um die Nachfolge ihres Vaters und der Bruderkrieg endete mit dem Tod Mbuyazis. Cetshwayo übernahm mehr und mehr Regierungsgewalt von seinem Vater zu übernehmen und wurde nach dessen Tod 1872 neuer König. In seine Regierungszeit fiel 1879 der Zulukrieg zwischen den Zulu und dem britischen Empire, die als Besatzer vor Ort waren und den die Briten am 4. Juli 1879 in der Schlacht bei Ulundi für sich entschieden. 1882 kam es zu einem Bürgerkrieg unter den Zulu und Cetshwayo durfte nach London ausreisen, wo er unter anderem von Queen Victoria empfangen wurde. 1883 kehrte er zurück und starb 1884, und sein Sohn Dinuzulu wurde neuer König, allerdings war das Zulureich zu dieser Zeit kein eigener souveräner Staat mehr. 1887 wurde Zululand britisches Protektorat.