Das Jahr der Hyänen

  • Rowohlt
  • Erschienen: Januar 2006
  • 4
  • Rowohlt, 2005, Titel: 'Year of the Hyenas', Originalausgabe
Das Jahr der Hyänen
Das Jahr der Hyänen
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Jörg Kijanski
851001

Histo-Couch Rezension vonJul 2006

Kein 08/15-Schmöker!

Während Achilles und seine Mitstreiter gegen die Trojaner um die schöne Helena kämpfen feiert man in Theben das Osiris-Fest zu Ehren des Gottes des Totenreichs. Die Menschen drängen sich an die Flussufer des Nil, um auf kleinen Papierschiffchen ihre Wünsche für das kommende Jahr ihrem Gott mitzuteilen. Als ein kleiner Junge von seinen Eltern gedrängt wird, ebenfalls zum Wasser zu gehen weigert sich dieser, da er im Schilf etwas Verdächtiges sieht. Was zunächst wie ein Krokodil oder ähnliches erscheint, entpuppt sich schnell als die Leiche der fast völlig erblindeten Priesterin Hetephras, die für die Durchführung der Osiris-Zeremonien in ihrem Dorf, dem Dorf der Grabarbeiter des Pharao, verantwortlich ist. Da Hetephras die mütterliche Freundin von Königin Tija war und angesichts des Todes einer Priesterin zudem die Rache der Götter und damit der Zorn der Bevölkerung zu fürchten ist, besteht der Großwesir To auf eine rasche Aufklärung des Vorfalles. Doch da die Tote aus Ost-Theben stammt, ihre Leiche aber in West-Theben gefunden wurde, stellt sich zunächst das Problem der Zuständigkeit, denn die verfeindeten Bürgermeister Paser und Pawero fühlen sich beide verantwortlich. Da kommt Nenri, dem Obersten Schreiber Pasers die Idee, seinen Bruder Semerchet mit den Ermittlungen zu beauftragen, da sich dieser als Diener der Seth niemanden gegenüber verpflichtet fühlt.

Eine gewagte Idee, denn Semerchet hat einen bisweilen legendär schlechten Ruf und da ihm unlängst seine Ex-Frau Naia mitgeteilt hat, dass sie von ihrem neuen Mann Nacht schwanger sei, will sich Semerchet am liebsten zu Tode betrinken. Die angebotene Aufgabe kommt daher als rettender Strohhalm wie gerufen und Semerchet stürzt sich begierig in die Ermittlungen, muss jedoch schon bald feststellen, dass längst nicht jeder, der die Priesterin kannte, an der Aufklärung des Verbrechens interessiert ist. Einiges scheint in dem Heimatdorf der Priesterin nicht mit rechten Dingen zuzugehen, zumal die für die Gräberbewachung zuständigen Medjas seit geraumer Zeit über unerklärliche Müdigkeit und immer wiederkehrende Alpträume klagen, in denen sie von einer Löwin gejagt werden. Recht schnell plagen auch Semerchet dieselben Probleme…

Das Jahr der Hyänen

Brad Geagley, Rowohlt

Das Jahr der Hyänen

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