Zeitpunkt.
26.05.1828

Auftauchen Kaspar Hausers in Nürnberg

Am 26. Mai 1828 tauchte ein 16jähriger, wohl geistig verwirrter und auch irgendwie zurückgebliebener Junge auf dem Unschlittplatz in Nürnberg auf. In einem Begleitschreiben standen sein Name „Kaspar“ und sein Geburtsdatum. Er wurde zur Pflege und Beobachtung bei einem Gymnasiallehrer untergebracht und es gab mehrere gewalttätige Vorfälle um ihn als Opfer oder eventuellen Täter, die nie komplett lückenlos aufgeklärt wurden. Er wurde Studienobjekt mehrerer Wissenschaftler und entwickelte sich in Richtung eines „normalen“ Menschen, wurde aber immer komisch beäugt. In Ansbach galt er 1833 als angenehmer Mensch, der in höheren Kreisen verkehrte und wohl auch ein guter Tänzer war. Am 14. Dezember 1833 erlitt er eine lebensgefährliche Stichverletzung, der er vier Tagte später erlag. Es konnte nie geklärt werden, wer der Täter war, sogar König Ludwig I. setzte eine Belohnung aus, aber ohne Ergebnis. So wenig wie sein Mörder, ist auch seine tatsächliche Herkunft bekannt und war daher Auslöser für viele Spekulationen auch aus Adelskreisen, die aber allesamt bislang nicht die Wahrheit ans Licht bringen konnten.